Nach der Auflösung der Linksfraktion im Bundestag haben sich am Dienstag zehn Abgeordnete unter der Führung der Politikerin Sahra Wagenknecht zu einer neuen Gruppe zusammengeschlossen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Wagenknecht wurde eigenen Angaben zufolge zur Vorsitzenden gewählt, während ihr Kollege Klaus Ernst den Posten des Stellvertreters übernahm. Die neu gebildete Gruppe hat zeitgleich einen Antrag auf Anerkennung bei der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eingereicht. Wagenknecht äußerte die Hoffnung, dass im Januar eine Entscheidung getroffen werde.
Falls das Plenum des Bundestags zustimmt, erhalten die Mitglieder der neuen Gruppe bestimmte Rechte und finanzielle Unterstützung. Die genauen Details werden zunächst im Ältestenrat erörtert und anschließend in einem Beschluss festgehalten. Bereits zuvor hatten die verbliebenen 28 Abgeordneten der Linken den Status als eigene Gruppe beantragt. Der Bundestag hat bisher keine Informationen darüber preisgegeben, wann über die beiden Anträge abgestimmt werden könnte.
Im Oktober traten Sahra Wagenknecht und neun weitere Abgeordnete aus der Partei Die Linke aus. Ihr Ziel ist es, im Januar eine eigene Partei als Konkurrenzprojekt zu gründen. Die eigentliche Gründung soll voraussichtlich am 8. Januar stattfinden, so Wagenknecht.