Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 07. Januar 2025:
Krankenstand explodiert
Einführung der eAU und Infektionswellen als Hauptursachen
Deutschland verzeichnet einen Rekordkrankenstand, der laut der Bundesärztekammer und einer aktuellen Untersuchung zwei wesentliche Ursachen hat: die Einführung der elektronischen Krankmeldung (eAU) und verstärkte Infektionswellen. Eine Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt, dass die Zahl der Fehltage von 2021 auf 2022 um fast 40 Prozent gestiegen ist. Ärztepräsident Klaus Reinhardt erklärte: „Mit der Einführung der elektronischen Krankschreibung gingen die Zahlen sprunghaft nach oben.“ Die Statistik spiegelt somit nicht nur tatsächliche Krankheitsfälle wider, sondern auch eine verbesserte Erfassung durch die digitale Umstellung.
Magdeburg-Spendenflut
Über 2,2 Millionen Euro zur Unterstützung der Opfer
Nach dem tragischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben Unterstützer über 2,2 Millionen Euro für die Opfer gesammelt. Die Stadt prüft derzeit, wie die Mittel rechtlich einwandfrei verteilt werden können. Auf dem Spendenkonto der Stadt gingen 1,04 Millionen Euro ein, das gemeinsame Konto von DRK, Caritas und Diakonie verzeichnete 1,2 Millionen Euro. Eine private Initiative für die Familie des getöteten Neunjährigen sammelte über 128.000 Euro. Diese hohe Summe zeigt die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Gesellschaft in schwierigen Zeiten.
WHO beruhigt zu HMPV:
Humanes Metapneumovirus weder neu noch gefährlich
Berichte über das humane Metapneumovirus (HMPV) in China haben Aufmerksamkeit erregt, doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt Entwarnung. Eine Sprecherin der WHO betonte: „Das Virus ist weder neu noch besonders gefährlich.“ In China wurde keine Notfalllage ausgerufen, obwohl Atemwegserkrankungen, einschließlich HMPV-Infektionen, laut chinesischen Medien zunehmen. Der ungewöhnliche Name des Virus sorgt jedoch für Verunsicherung und Interesse in der Öffentlichkeit.
Meta bricht mit Faktenchecks
Konzern setzt künftig auf „Community Notes“
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, plant grundlegende Änderungen in der Moderation von Inhalten. Gründer Mark Zuckerberg kündigte in einem Facebook-Video an, dass das Faktencheck-Programm – vorerst nur in den USA – eingestellt wird. Stattdessen wird ein System nach dem Vorbild der „Community Notes“ von X eingeführt. Seit 2016 hatte Meta unabhängige Organisationen in die Überprüfung von Inhalten einbezogen. Der neue Kurs soll die Diskussion um Regulierung und Meinungsfreiheit entschärfen und die Plattform modernisieren.