Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 10. Dezember 2024:
Frust über schwächelnde Verkäufe
Kanzler Scholz fordert EU-Unterstützung für Elektroauto-Verkäufe
Angesichts der schwächelnden Verkäufe von Elektroautos in Deutschland setzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Unterstützung seitens der EU. Eine funktionierende europaweite Verkaufsförderung sei notwendig, erklärte Scholz während eines Besuchs beim Autobauer Ford in Köln. Nachdem Ende 2023 die Kaufprämie des Bundes für Elektroautos auslief, brach die Nachfrage nach strombetriebenen Fahrzeugen deutlich ein. Ford steht zudem vor einem umfangreichen Stellenabbau: Innerhalb von drei Jahren soll in Köln etwa ein Viertel der Arbeitsplätze wegfallen.
Tödliche Schüsse in Frankfurt
Vier Verdächtige nach Monate langer Suche gefasst
Vier Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen 27-Jährigen am Frankfurter Hauptbahnhof wurden in Baden-Württemberg weitere Tatverdächtige festgenommen. Die Männer, zwischen 21 und 38 Jahre alt, stehen in familiärer Beziehung zum Haupttäter und sollen ihn unterstützt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen mittäterschaftlichen Mord, Beihilfe zum Mord sowie die Verabredung zu einem Verbrechen vor. Insgesamt 13 Objekte wurden zuvor von mehr als 400 Ermittlern durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt mit.
Erpressung im Fall Schumacher
Hauptangeklagter gesteht und bittet um Entschuldigung
Im Prozess um die versuchte Erpressung der Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher legten der Hauptangeklagte und sein Sohn Geständnisse ab. „Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut“, sagte der 53-jährige Hauptangeklagte aus Wuppertal beim Prozessauftakt. An den Anwalt von Corinna Schumacher, der Nebenklägerin, richtete er die Worte: „Richten Sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut.“ Der Prozess wird am Dienstag mit der Vernehmung von Zeugen fortgesetzt. Ein Urteil wird im neuen Jahr erwartet.
Protest gegen Gas-Konferenz
Klimaschützer attackieren Hotel Adlon mit grüner Farbe
Klimaschützer protestierten mit einer Farbattacke gegen eine Wirtschaftskonferenz zum Thema Flüssiggas, die im Berliner Hotel Adlon stattfindet. Am Dienstagmorgen schütteten mehrere Demonstranten grüne Farbe gegen einen Seiteneingang des Hotels in der Wilhelmstraße nahe dem Brandenburger Tor. Die Farbe hinterließ großflächige Spuren an einer Glastür und auf dem Gehweg. Die Gruppe Letzte Generation schrieb auf der Plattform X: „Gaslobby stoppen – sauberes Gas ist eine dreckige Lüge!“