Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 16. Oktober 2024:
Kritik an Waffenlieferungen
Chrupalla warnt vor weiterer Eskalation im Nahen Osten
AfD-Vorsitzender Tino Chrupalla hat scharfe Kritik an den von Kanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigten weiteren Waffenlieferungen an Israel geübt. Seiner Meinung nach akzeptiere man dadurch „die Entmenschlichung aller zivilen Toten auf beiden Seiten. Sie tragen nicht zur Deeskalation bei, sondern gießen immer wieder Öl ins Feuer“. Gleichzeitig betonte er jedoch das Selbstverteidigungsrecht Israels. Scholz hatte Israel zuvor erneut die uneingeschränkte Solidarität im Kampf gegen die Hamas- und Hisbollah-Terroristen im Nahen Osten zugesagt – einschließlich weiterer Waffenlieferungen.
Nato bleibt vorsichtig
Rutte reagiert zurückhaltend auf ukrainischen Wunsch
Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat auf die ukrainischen Forderungen nach einer schnellen Einladung zum Nato-Beitritt zurückhaltend reagiert. Er verwies auf die Beschlüsse des letzten Nato-Gipfels in Washington. Dort wurde der Ukraine zugesichert, dass sie auf ihrem Weg in die Nato nicht mehr aufzuhalten sei. Eine formelle Einladung zum Beitritt soll jedoch erst erfolgen, wenn alle Alliierten zustimmen und sämtliche Aufnahmebedingungen erfüllt sind.
Selenskyj lockt mit Rohstoffen
Ukraine bietet dem Westen Zugang zu wertvollen Ressourcen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Rahmen seines „Siegesplans“ westlichen Verbündeten den Zugang zu wertvollen Rohstoffen seines Landes angeboten. In einer Rede vor dem Parlament in Kiew nannte er unter anderem Uran, Titan, Lithium und Graphit als Beispiele. Diese Rohstoffe hätten laut Selenskyj einen Wert von „Billionen US-Dollar“. Die entscheidende Frage sei, ob diese Ressourcen im globalen Wettbewerb an Russland und dessen Verbündete fielen oder in den Händen der Ukraine und „der demokratischen Welt“ blieben.
Neue Vorwürfe gegen Schuhbeck
Inhaftierter Star-Koch sieht sich weiteren Anklagen ausgesetzt
Die Staatsanwaltschaft München I erhebt gegen den bereits wegen Steuerhinterziehung inhaftierten Starkoch Alfons Schuhbeck neue Anklagen. Ihm werden unter anderem Insolvenzverschleppung in neun Fällen, Betrug in vier Fällen, versuchter Betrug in fünf Fällen sowie Subventionsbetrug in 19 Fällen zur Last gelegt. Zudem wird ihm vorgeworfen, in 479 Fällen Arbeitsentgelt vorenthalten und veruntreut zu haben. Schuhbecks Anwälte haben angekündigt, er werde sich gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen.