Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 2. Oktober 2024:
RKI-Bericht
Zahl der Atemwegserkrankungen bleibt weiterhin hoch
Mit dem Beginn der kühlen Jahreszeit bleibt die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland hoch. Obwohl der starke Anstieg der Vorwochen nicht weiter anhält, sind immer noch viele Menschen betroffen, so der aktuelle Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI). Vor allem Rhinoviren und Coronaviren seien die Hauptverursacher der Infektionen. In der Woche ab dem 23. September wurden schätzungsweise 8.600 Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner verzeichnet.
Scholz-Kandidatur
Bundeskanzler bekräftigt erneuten Antritt zur Bundestagswahl
Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneut seine Ambitionen bekräftigt, bei der kommenden Bundestagswahl im nächsten Jahr als Kanzlerkandidat der SPD anzutreten. "Mein Ehrgeiz ist ziemlich groß. Ich möchte das, was mir ein Jahr vor der letzten Bundestagswahl auch niemand zugetraut hat, nämlich, dass ich die Wahl gewinne, nochmal schaffen", sagte Scholz bei einem Bürgerdialog in Schwerin, anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. Er zeigte sich optimistisch und betonte, dass er bereits angekündigt habe, erneut zu kandidieren.
Habecks Forderung
Radikales Vorgehen gegen Bürokratie und Berichtspflichten
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sprach sich für drastische Maßnahmen zur Entbürokratisierung und Deregulierung der Wirtschaft aus. Bei der Einführung von Berichtspflichten sei man "völlig falsch abgebogen", erklärte der Grünen-Politiker bei einem Treffen des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA). Es sei nicht genug, lediglich einzelne Schwellen abzusenken – es brauche umfassende Reformen. Habeck plädierte dafür, Berichtspflichten vollständig abzuschaffen.
Grenzvorfall
Israelische Soldaten dringen kurzzeitig in den Libanon ein
Die libanesische Armee hat mitgeteilt, dass israelische Soldaten vorübergehend in den Libanon eingedrungen sind. Die Bodentruppen überschritten die sogenannte Blaue Linie, die als Demarkationslinie gilt, und drangen etwa 400 Meter in der Nähe des Dorfs Jarun auf libanesisches Gebiet vor. Anschließend zogen sich die israelischen Truppen wieder zurück. Zuvor hatte die Hisbollah, die in der Region gegen die israelische Armee kämpft, erstmals direkte Gefechte mit den Bodentruppen gemeldet.