Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 29. Oktober 2024:
Schlag gegen Cyberkriminalität
Internationale Behörden legen Datendieben das Handwerk
Bei einer internationalen Operation gegen Cyberkriminalität haben Justizbehörden aus mehreren Ländern Datendieben das Handwerk gelegt. In Zusammenarbeit mit der EU-Agentur für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen wurde Schadsoftware deaktiviert, die auf die Daten von Millionen Internetnutzern abzielte. Die nun neutralisierten Infostealer „RedLine“ und „META“ wurden zum Betrieb „eine der größten Schadsoftware-Plattformen der Welt“ genutzt.
VW-Sparpläne in der Kritik
Grünen-Chefin Lang warnt vor Jobverlusten
In Reaktion auf die Sparmaßnahmen der Volkswagen-Führung stellt sich Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang auf die Seite der Beschäftigten. „Die Krise bei Volkswagen könnte nun Zehntausende den Arbeitsplatz kosten. Es wäre falsch, wenn eigene Fehler nun durch die Konzernspitze auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden“, so Lang. Sie appellierte an VW, „Wege zu finden, wie Arbeitsplätze erhalten bleiben können“ und sprach sich gegen „einseitige Sparmaßnahmen“ aus, die für die Zukunftsfähigkeit von VW keine Garantie seien.
Brombeer-Koalition in Thüringen
CDU, BSW und SPD starten Verhandlungen
In Thüringen haben erste Gespräche zur Bildung einer sogenannten Brombeer-Koalition zwischen CDU, BSW und SPD stattgefunden. Ein etwa zweistündiges Arbeitstreffen diente der Besetzung der Arbeitsgruppen und der Festlegung des Zeitplans, wie ein Sprecher der CDU-Fraktion mitteilte. Details zu den Themen werden erst bekanntgegeben, wenn Einigungen erzielt wurden. Insgesamt sind sieben Verhandlungsgruppen zu Themen wie Wirtschaft und Migration vorgesehen.
Automobilindustrie in der Krise
Studie sieht 140.000 Arbeitsplätze in Gefahr
Eine aktuelle Studie zeigt, dass in der deutschen Automobilindustrie bis Mitte der 2030er-Jahre rund 140.000 Arbeitsplätze verloren gehen könnten, wenn die derzeitige Entwicklung anhält. Bereits zwischen 2019 und 2023 sind 46.000 Stellen entfallen, wie das Prognos-Institut im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) ermittelte. 2023 waren noch knapp 911.000 Menschen in der Branche tätig. „Der Wandel hin zur Elektromobilität wird zu Beschäftigungsverlusten führen“, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.