Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 4. Oktober 2024:
Antisemitismus verdoppelt
Mehr als 3.200 Straftaten in diesem Jahr registriert
In diesem Jahr wurden bislang über 3.200 antisemitische Straftaten von der Polizei registriert, was fast einer Verdopplung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, wie das Bundesinnenministerium bekannt gab. Diese Zahlen beinhalten sowohl antisemitische Taten mit als auch ohne Zusammenhang zum aktuellen Nahost-Konflikt. Seit dem 7. Oktober 2023 hat die Polizei in Verbindung mit dem Nahost-Konflikt fast 8.500 politisch motivierte Straftaten registriert, von denen 3.464 als antisemitisch eingestuft wurden.
WHO-Verhandlungen
Zweite Polio-Impfung für Kinder im Gazastreifen geplant
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befindet sich in Verhandlungen mit Israel, um weitere Feuerpausen im Gazastreifen zu ermöglichen, damit eine zweite Polio-Impfung durchgeführt werden kann. Ayadil Saparbekov, der WHO-Nothilfebeauftragte für die besetzten palästinensischen Gebiete, erklärte, dass zwischen dem 14. und 29. Oktober eine Impfkampagne für rund 590.000 Kinder unter zehn Jahren geplant sei. Zusätzlich zur zweiten Impfdosis sollen die Kinder Vitamin A erhalten, um ihr Immunsystem zu stärken.
Naturkatastrophe in Bosnien
Mindestens 14 Tote durch Hochwasser und Erdrutsche
In Bosnien-Herzegowina haben Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens 14 Todesopfer gefordert. Ein Sprecher der Kantonsregierung Herzegowina-Neretva in Mostar bestätigte die Zahlen gegenüber dem bosnischen Portal "klix.ba". Viele Bewohner gelten noch als vermisst. Besonders betroffen ist das gebirgige Gebiet etwa 30 Kilometer nördlich von Mostar. Nach starken Regenfällen traten mehrere Flüsse über die Ufer, und im Ort Jablanica löste sich eine Schlammlawine, die zahlreiche Häuser beschädigte.
CDU bleibt offen
Landesverbände schließen Koalition mit den Grünen nicht aus
Eine mögliche Koalition zwischen der CDU und den Grünen auf Bundesebene wird von den meisten CDU-Landesverbänden nicht grundsätzlich abgelehnt. Eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) ergab, dass sich zwölf von 15 Landesverbänden offen für Gespräche zeigten oder keine konkreten Debatten führen wollen. Die CDU-Verbände in Brandenburg, Sachsen und Thüringen äußerten sich hingegen nicht eindeutig zu einer potenziellen Zusammenarbeit mit den Grünen.