Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 8. November 2024:
Schockanruf bei Rentner
Über hunderttausend Euro an Betrüger verloren
In Hessen fiel ein Rentner Trickbetrügern zum Opfer, die ihn telefonisch in Panik versetzten und ihm über hunderttausend Euro entlockten. Laut Polizeiangaben aus Wiesbaden gaben sich die Täter als Polizisten aus und behaupteten, der Sohn des 76-jährigen Friedrichsdorfers habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und befinde sich nun in Untersuchungshaft. Eine Kaution von 200.000 Euro sei notwendig, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. Der Rentner übergab daraufhin in Bad Homburg wertvolle Gegenstände im Wert von mehr als hunderttausend Euro an einen etwa 30-jährigen Mann.
Scholz bleibt in Potsdam
Kanzler plant erneute Bundestagskandidatur
Bundeskanzler Olaf Scholz hat angekündigt, erneut im Wahlkreis Potsdam als SPD-Bundestagsabgeordneter anzutreten. "Als Bundeskanzler trage ich Verantwortung für das Wohl aller Menschen in unserem Land. Diese Verantwortung möchte ich auch weiterhin als euer Abgeordneter tragen," schrieb Scholz an die SPD-Mitglieder seines Wahlkreises. Die Entscheidung über seine offizielle Nominierung steht jedoch noch aus. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte Scholz mit 34 Prozent den Wahlkreis gewonnen und sich unter anderem gegen Annalena Baerbock (Grüne) durchgesetzt.
Mehr Extremwetter erwartet
Wetterdienste warnen vor Folgen des Klimawandels
Wetterdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz drängen auf die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen. Ohne Maßnahmen zur Begrenzung des Treibhausgasausstoßes könnte die weltweite Erwärmung bis 2100 zwischen 1,5 und 4,5 Grad steigen, warnen der Deutsche Wetterdienst, GeoSphere Austria und MeteoSchweiz. Dies würde eine "Zunahme der Hitzebelastung, noch weniger Schnee in tiefen Lagen und mehr sowie intensivere Ereignisse mit Starkregen" zur Folge haben. Ein verstärkter Klimaschutz könnte hingegen die Erwärmung stabilisieren.
Linksextremist festgenommen
Verdächtiger galt als Anführer der Leipziger Gruppe
In Thüringen hat die Polizei einen Mann festgenommen, der als Rädelsführer der gewalttätigen linksextremen Szene gilt. Der Verdächtige soll der Leipziger Gruppe um die bereits verurteilte Lina E. angehören und als deren Anführer gelten, wie Sicherheitskreise bestätigten. Nach Angaben des Generalbundesanwalts und des Landeskriminalamts Sachsen steht er im Verdacht, an mehreren politisch motivierten Übergriffen beteiligt gewesen zu sein. Der Haftbefehl gegen ihn, der seit Sommer 2020 untergetaucht war, stammt vom 26. März 2021.