In der Diskussion um strengere Waffengesetze haben Polizeigewerkschaften ein umfassendes Verbot von Messern in der Öffentlichkeit gefordert. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Dirk Peglow, bezeichnete den kürzlichen Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) als einen guten Anfang, betonte jedoch, dass dies nicht ausreiche. "Wir sollten weitergehen", erklärte er gegenüber der "Bild". "Es gibt keinen Grund, warum jemand in Deutschland bewaffnet sein muss." Peglow regte an, ernsthaft über ein allgemeines Messerverbot nachzudenken. Auch Heiko Teggatz, der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, sprach sich für ein vollständiges Verbot von Messern im öffentlichen Raum aus.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant aufgrund der steigenden Zahl von Messerangriffen eine Verschärfung des Waffenrechts. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" kündigte sie an, die Regelungen für das Mitführen von Messern in der Öffentlichkeit weiter zu verschärfen. Künftig sollen Messer nur noch eine Klingenlänge von maximal sechs Zentimetern haben dürfen, statt wie bisher zwölf Zentimeter. Zudem soll der Umgang mit gefährlichen Springmessern vollständig verboten werden.