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Redaktion Mittagsmagazin

Profi-Fußballerinnen protestieren: Scharfe Kritik an FIFA wegen Sponsoringdeal mit Aramco

Über 100 Profifußballerinnen haben in einem offenen Brief scharfe Kritik an der FIFA geübt. Mehr dazu in den Sport-News.


Grund dafür ist der Sponsoringvertrag des Weltfußballverbands mit dem saudi-arabischen Ölkonzern Aramco. In dem Schreiben fordern die Spielerinnen ein sofortiges Ende dieser Partnerschaft und bezeichnen sie als „einen Schlag ins Gesicht des Frauenfußballs“.


Partnerschaft als Zeichen gegen Frauenfußball


Laut dem offenen Brief sehen die Athletinnen die Zusammenarbeit als einen klaren Affront gegen den Frauenfußball. Die Verbindung mit einem Unternehmen wie Aramco, das weltweit für seinen negativen Einfluss auf das Klima bekannt ist, sende ein falsches Signal und untergrabe die Bemühungen, den Frauenfußball nachhaltig zu fördern.


Kritik an Saudi-Arabien


Neben dem Umwelteinfluss wird vor allem die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien thematisiert. Besonders die schwierige Situation von Frauen sowie der LGBTQ+-Community steht im Fokus der Kritik. Die Spielerinnen betonen, dass Saudi-Arabien riesige Summen in Sportsponsoring investiere, um von den Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land abzulenken.


Keine Zweifel an der WM-Vergabe an Saudi-Arabien


Parallel zur Kritik an Aramco häufen sich auch die Proteste gegen die wahrscheinliche Vergabe der Männer-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien. Das Königreich ist der einzige Bewerber, und es gibt kaum Zweifel daran, dass die FIFA ihm im Dezember den Zuschlag erteilen wird. Auch dieser Punkt sorgte für Unmut unter den Fußballerinnen.


Laufzeit der Partnerschaft


Die Kooperation zwischen der FIFA und Aramco wurde im April öffentlich gemacht und ist bis 2027 angesetzt. Sie umfasst sowohl die Männer-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko als auch die Frauen-WM 2027 in Brasilien.


Forderung nach einem klaren Kurswechsel


Die Unterzeichnerinnen des offenen Briefs fordern von der FIFA einen klaren Kurswechsel. Sie betonen, dass der Weltverband es den Spielerinnen schulde, sich nicht mit Unternehmen zu verbünden, die im Widerspruch zu den Werten des Sports und der Gleichberechtigung stünden. „Wir verdienen Besseres“, schreiben die Fußballerinnen abschließend.

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