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Redaktion Mittagsmagazin

Schnupfen verstehen: Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten

Schnupfen ist häufig ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Erkrankung und signalisiert eine Entzündung der Nasenschleimhaut.


Mehr dazu heute in #LIVELIFE.


Mit den folgenden Tipps kannst du den Schnupfen schnell wieder loswerden!


Was ist Schnupfen?


Als Schnupfen, medizinisch auch "Rhinitis" genannt, bezeichnet man die Entzündung der Nasenschleimhaut. Diese Entzündung führt oft zu Atembeschwerden durch die Nase und kann auch den Geruchssinn beeinträchtigen. Typischerweise kommt es zu einer vermehrten Produktion von wässrigem oder eitrigem Nasensekret, das dann abfließt. Die häufigsten Ursachen für Schnupfen sind virale Erkältungen oder Allergien, doch auch andere Faktoren können eine Rolle spielen. In der Regel verschwindet ein einfacher Schnupfen nach kurzer Zeit von selbst. Hausmittel können die Symptome zusätzlich lindern.


Wie breitet sich Schnupfen aus?


Schnupfen wird oft durch Erkältungsviren verursacht, die durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen werden. Das bedeutet, dass man sich leicht anstecken kann, wenn man die Luft einatmet, in der eine kranke Person geniest hat. Auch das Berühren von kontaminierten Oberflächen, wie Türklinken oder Tastaturen, kann zur Ansteckung führen, wenn man anschließend das Gesicht berührt. Kälte, wie kalte Füße im Winter, kann die Anfälligkeit für Schnupfen zusätzlich erhöhen.


Mögliche Ursachen von Schnupfen


Obwohl Schnupfen in den meisten Fällen auf eine Erkältung oder eine Allergie zurückzuführen ist, gibt es viele weitere mögliche Auslöser:


  • Virale Infektionen: Neben Erkältungen können auch Krankheiten wie Masern, Windpocken, Grippe, Keuchusten oder Scharlach zu Schnupfen führen.

  • Nasennebenhöhlenentzündung: Eine Entzündung in diesem Bereich kann akut oder chronisch auftreten und verursacht häufig eitrigen Fließschnupfen sowie starke Kopf- und Gliederschmerzen.

  • Hormonelle Veränderungen: Diese können beispielsweise während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftreten.

  • Reizstoffe: Schadstoffe wie Zigarettenrauch, Pestizide, Kohlendioxid oder Desinfektionsmittel können die Nasenschleimhäute reizen.

  • Nasenpolypen und Fremdkörper: Besonders bei Kindern sind diese Ursachen häufig.

  • Verkrümmte Nasenscheidewand: Diese Fehlbildung kann durch einen Nasenbruch entstehen.

  • Medikamente: Einige Arzneimittel, wie Blutdrucksenker oder Antidepressiva, können ebenfalls Schnupfen verursachen.


Kinder sind besonders anfällig für Schnupfen, da ihr Immunsystem oft noch nicht stark genug ist, um alle Erreger abzuwehren. Bei langanhaltendem Schnupfen in der kalten Jahreszeit können vergrößerte Mandeln eine mögliche Ursache sein.


Tipps zur Linderung von Schnupfen


Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, die Beschwerden zu lindern und die Nasenatmung zu erleichtern:


  • Raumluft befeuchten: Ein feuchtes Raumklima beruhigt die Schleimhäute. Luftbefeuchter oder feuchte Handtücher sind dafür sehr nützlich.

  • Nicht rauchen: Zigarettenrauch reizt die Schleimhäute und verschärft die Symptome – das Vermeiden von Rauch ist ratsam.

  • Warmhalten: Sich warm einzupacken, hilft gegen das Frösteln, jedoch sollte Überhitzung vermieden werden.

  • Mit erhöhtem Kopf schlafen: Dies erleichtert das Atmen durch die Nase.

  • Ausreichend Flüssigkeit: Mindestens zwei Liter Wasser pro Tag halten die Schleimhäute feucht und unterstützen den Abfluss des Nasensekrets.

  • Ausruhen: Das Immunsystem benötigt Ruhe, um den Infekt zu bekämpfen. Daher sollte auf körperliche Anstrengung verzichtet werden.

  • Regelmäßiges Lüften: Morgens und abends sollten die Fenster für mindestens fünf Minuten weit geöffnet werden, um frische Luft hereinzulassen.

  • Spaziergänge: Kurze Ausflüge an die frische Luft helfen, den Kopf frei zu bekommen, sofern man sich warm genug anzieht.

  • Hühnersuppe genießen: Diese hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann tatsächlich bei Schnupfen helfen.


Hausmittel gegen Schnupfen


Ein einfacher Schnupfen benötigt meist keine ärztliche Behandlung oder Medikamente. Sanfte Hausmittel können oft schon helfen:


  • Kräutertee: Kamillen- oder Holunderblütentee sind bewährte Hausmittel. Mindestens vier Tassen täglich sind empfehlenswert.

  • Nasenspülung: Eine Kochsalzlösung reinigt die Schleimhäute von Viren und Bakterien. Hierfür kann ein Teelöffel Salz in 0,5 Litern Wasser gelöst werden. Ein Nasenloch wird dabei zugehalten, während die Lösung mit dem anderen hochgesogen wird.

  • Füße warmhalten: Das Auskühlen der Füße sollte vermieden werden, um einen Schnupfen zu verhindern. Warme Socken oder Fußbäder sind hilfreich.

  • Inhalationen: Der Dampf von Kamillentee oder Eukalyptusöl kann gegen die geschwollene Nasenschleimhaut helfen. Achtung: Ätherische Öle sind nicht für Kinder geeignet.


Nasenspray: Ja oder nein?


Abschwellende Nasensprays sollten nicht zu häufig eingesetzt werden, da sie Nebenwirkungen haben können. Bei übermäßigem Gebrauch trocknen sie die Nasenschleimhaut aus, was das Ansiedeln von Erregern erleichtert und möglicherweise zu chronischem Schnupfen führt. Zudem kann eine Abhängigkeit von diesen Sprays entstehen, wodurch ihre Wirkung nachlässt.


Wann ist ein Arztbesuch ratsam?


Nicht jeder Schnupfen erfordert sofort einen Arztbesuch. Wenn die Beschwerden jedoch länger als eine Woche anhalten, immer wiederkehren oder mit zusätzlichen Symptomen wie Fieber oder starken Kopfschmerzen einhergehen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann durch einen Abstrich den Erreger identifizieren und gegebenenfalls Antibiotika bei bakteriellen Ursachen verschreiben.

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