Für die Schüler des Sint-Ursula-Instituts in Antwerpen klang es zunächst wie ein kleiner Glücksfall: Die Sommerferien wurden spontan um eine Woche verlängert. Doch der Hintergrund der Entscheidung offenbart ein organisatorisches Desaster seitens der Schulleitung, das letztlich zu drastischen Maßnahmen führte. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Stundenpläne im Chaos
Normalerweise werden die Stundenpläne während der Sommerferien erstellt, damit zum Schulstart alles reibungslos läuft. Doch in diesem Jahr lief an der Schule einiges schief. Als der Unterricht am 2. September beginnen sollte, waren die Stundenpläne für die Zweit- und Drittklässler immer noch nicht fertig. Daraufhin informierte die Schule Eltern und Schüler, dass der Start verschoben werden müsse.
Spannungen im Lehrerkollegium
Bereits Anfang Juli erhielten die Lehrer des Instituts eine überraschende Nachricht: Einige von ihnen sollten plötzlich andere Fächer unterrichten. Dieser plötzliche Wechsel sorgte für erheblichen Unmut im Kollegium. Direktorin Ria Marechal erklärte, dass die Anpassungen länger als erwartet dauerten. Die entstandenen Spannungen führten dazu, dass die Situation außer Kontrolle geriet.
Konsequenzen und Rücktritt der Schulleitung
Obwohl der Unterricht am 9. September schließlich begann, zog der Vorstand Konsequenzen. Direktorin Marechal musste ihren Posten räumen. In einer Nachricht an die Eltern erklärte der Vorstand, dass das Vertrauen in die Schule stark erschüttert sei und man sich für das Chaos entschuldige. Die Ereignisse hätten Angst und Unzufriedenheit ausgelöst und den Ruf der Schule gefährdet.
Vorherige Konflikte
Ria Marechal war erst seit dem Sommer 2023 als Direktorin im Amt. Schon zu Beginn ihrer Amtszeit traten Probleme auf, die in einem chaotischen Start ins letzte Schuljahr mündeten. Nach internen Konflikten traten einige Lehrer sogar in den Streik, was das Verhältnis zwischen Leitung und Lehrern nachhaltig belastete.