Kann Sex unsere Lebensdauer verlängern? Anscheinend ja, aber nicht für alle gleichermaßen! Eine neue Untersuchung legt nahe, dass Frauen länger leben könnten, wenn sie häufiger Geschlechtsverkehr haben. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Wenig Sex erhöht bei Frauen das Sterberisiko
Laut einer aktuellen Studie haben Frauen im Alter von 20 bis 59 Jahren, die weniger als einmal pro Woche Sex haben, ein um 70 Prozent höheres Risiko, innerhalb von fünf Jahren an einer Krankheit zu sterben, verglichen mit Frauen, die häufiger als einmal pro Woche Sex haben.
Frauen mit seltenerem Geschlechtsverkehr wiesen höhere Werte eines Proteins auf, das mit Entzündungen in Verbindung gebracht wird. Diese Entzündungen können gesundes Gewebe und Organe schädigen.
Die Forscher der Walden University in Pennsylvania verwendeten für diese Studie Daten des US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC). Dabei wurden nationale Erhebungsdaten von 14.542 Männern und Frauen analysiert, einschließlich Informationen zu Depressionen, Übergewicht, ethnischer Zugehörigkeit und Berichten über sexuelle Aktivitäten.
Zu viel Sex erhöht das Sterberisiko bei Männern
Überraschenderweise ergab die Studie auch, dass Männer, die sehr aktiv im Bett sind, ein erhöhtes Sterberisiko haben. „Während Frauen von mehr Sex profitieren könnten, scheint es, dass Männer weniger davon profitieren.“ Denn „bei hoher Sexualfrequenz war die Wahrscheinlichkeit einer erhöhten Sterblichkeit bei Männern sechsmal höher als bei Frauen.“ Die Studie schlussfolgert, dass die Häufigkeit sexueller Aktivitäten je nach Geschlecht unterschiedlich auf die Sterblichkeit wirkt.
Forscher betonen: Sex ist gesund
Unabhängig von Ethnie, Geschlecht, Alter und den meisten anderen Gesundheitsfaktoren stellte das Forschungsteam fest, dass regelmäßiger Sex für die meisten Erwachsenen vorteilhaft ist. „Sexuelle Aktivität ist wichtig für die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit, möglicherweise durch die Verringerung der Herzfrequenzvariabilität und die Verbesserung des Blutflusses“, so die abschließende Erklärung der Forscher.