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Redaktion Mittagsmagazin

Studie enthüllt: Jede Zweite reduziert Internetnutzung wegen Hass

Laut einer Umfrage schränkt jede zweite Person ihre Internetnutzung aufgrund von Hass im Netz ein. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Insbesondere junge Frauen sind stark betroffen, da sie in sozialen Netzwerken häufig sexuelle Belästigung erleben. Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund und LGBTQ+-Personen sind ebenfalls vermehrt Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt. Die Studie "Lauter Hass - leiser Rückzug" wurde vom Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz durchgeführt, das aus den Organisationen NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid, jugendschutz.net und Neue deutsche Medienmacher*innen besteht.


86 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Social-Media-Plattformen eine größere Verantwortung übernehmen sollten. 79 Prozent stimmen zu, dass diese Plattformen auch finanziell für die gesellschaftlichen Schäden durch Hass im Netz haften sollten. Die Umfrage wurde unter 3.000 Internetnutzer:innen in Deutschland ab 16 Jahren durchgeführt.


Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont die Notwendigkeit einer verbesserten Prävention von Hass im Netz. Im ARD-Morgenmagazin forderte die Grünen-Politikerin außerdem eine strengere Durchsetzung von Regeln durch die Behörden sowie Unterstützung für Betroffene.


Obwohl Hass-Posts mittlerweile bei den jeweiligen Plattformen gemeldet werden können, bleibt der Eindruck, dass eine Flut von Hass weiterhin besteht. Dies führt zu einem Gefühl der Ohnmacht, wie Paus erklärt: "Es ist einfach eine Riesenflutwelle, die da über einen kommt, und mit jedem Post, den man meldet, kommen zehn oder zwanzig oder hundert oder tausend weitere hinzu." Daher sei es wichtig, dass die Behörden nun handeln und betroffene Personen unterstützen, um ihre Rechte durchzusetzen.

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