Eine Studie zeigt, dass nicht nur junge Deutsche sich nach kürzeren Arbeitszeiten sehnen. Mehr dazu jetzt in den „Besser Leben News“.
Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) wünschen sich Männer und Frauen gleichermaßen mehr Freizeit, unabhängig von ihrem Alter.
Während die Arbeitszeitpräferenzen älterer Frauen im Laufe der Zeit weitgehend konstant geblieben sind, haben jüngere Frauen im Jahr 2021 eine Wochenarbeitszeit von 33 Stunden angestrebt, während es im Jahr 2007 noch 37 Stunden waren. Bei Männern hingegen ist der Wunsch nach Arbeitszeit in allen Altersgruppen gesunken. Zum Beispiel wollten Männer im Alter zwischen 26 und 40 Jahren im Jahr 2007 fast 40 Stunden arbeiten, während es im Jahr 2021 durchschnittlich 36 Stunden waren.
"Das ist problematisch, denn Deutschland altert enorm", erklärte das IW. "Diese Entwicklung gefährdet unseren Wohlstand. Deutschland kann es sich nicht leisten, die Arbeitszeit zu verkürzen", warnte Holger Schäfer. Stattdessen sollten die Menschen eher ein bis zwei Stunden pro Woche mehr arbeiten. "Hier ist die Politik gefragt: Sie muss dringend Anreize und Rahmenbedingungen schaffen, um längere Arbeitszeiten zu fördern", so Schäfer.