Im Jahr 2023 sind mehr Menschen als je zuvor bei der theoretischen Prüfung für den Autoführerschein durchgefallen. Alles dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Laut einem neuen Bericht des TÜV-Verbands fiel fast die Hälfte der über 18-Jährigen (49 Prozent) bei der Theorieprüfung der Klasse B für den herkömmlichen Autoführerschein durch.
Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband, äußerte sich bei einer Online-Pressekonferenz am Dienstag besorgt über die mangelnde Ernsthaftigkeit, mit der die Prüfung angegangen wird. Er betonte, dass die individuelle Vorbereitung aus Sicht des Verbands unzureichend sei. Es müsse klar kommuniziert werden, dass bloßes Auswendiglernen nicht ausreiche und genügend Zeit für die Vorbereitung eingeplant werden müsse.
Goebelt riet den Fahrschülern, gemeinsam mit ihren Fahrlehrern sorgfältig zu überlegen, ob sie für die Prüfungen bereit seien. Zur Steigerung der Bestehensquoten müsse jedoch auch die Qualität der Fahrausbildung verbessert werden, beispielsweise durch moderne Lernmethoden und eine gezielte Prüfungsvorbereitung.
Die theoretische Führerscheinprüfung besteht aus 30 Fragen, bei denen maximal zehn Fehlerpunkte erlaubt sind. "Vorfahrtsregeln sind besonders wichtig, hier darf nur eine Frage falsch beantwortet werden", betonte Goebelt.