Der Deutsche Tierschutzbund warnt vor einer drastischen Zunahme an Katzen in bereits überfüllten Tierheimen in den kommenden Monaten. Mehr dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
Die Ursache dafür sind sowohl unkastrierte Freigängerkatzen aus privaten Haushalten als auch streunende Katzen, die sich unkontrolliert vermehren.
Gemäß der Pressemitteilung des Tierschutzbundes vom Montag geht der Dachverband der Tierheime davon aus, dass die Anzahl der aufgefundenen, abgegebenen oder ausgesetzten ungewollten Katzenwelpen in den bereits überfüllten Einrichtungen drastisch ansteigen wird. Gleichzeitig nimmt auch die Zahl der Katzenwelpen auf der Straße zu, die ohne menschliche Pflege frühzeitig sterben.
Der Tierschutzbund bekräftigt daher seine Forderung nach einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. "Es scheint, als hätte die Bundesregierung das Ausmaß der Situation nicht erkannt. Es ist enttäuschend, dass das Leiden der Katzen einfach ignoriert wird", kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Die kommenden Monate werden für die Tierschutzvereine und Tierheime eine enorme Herausforderung darstellen. Sie sind bereits an ihrer Belastungsgrenze und werden mit einer Vielzahl von Katzen allein gelassen", fügt Schröder hinzu.