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Redaktion Mittagsmagazin

Unicef-Bericht enthüllt anhaltende Kinderarmut: Deutschland auf Platz 25 von 39 untersuchten Staaten

Seit einem ganzen Jahrzehnt bleibt der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die in Armut aufwachsen, nahezu unverändert hoch. Alles dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.


Gemäß dem neuesten Forschungsbericht des Unicef-Forschungsinstituts Innocenti, welcher am Mittwoch präsentiert wurde, befindet sich Deutschland im unteren Mittelfeld und belegt den 25. Platz von insgesamt 39 untersuchten OECD- und EU-Staaten. Angesichts dieser Lage ruft Unicef Deutschland die politisch Verantwortlichen dazu auf, effektivere und nachhaltigere Investitionen in Kinder und Jugendliche zu tätigen.


Die Studie zeigt, dass jedes fünfte Kind in den OECD- und EU-Ländern in Einkommensarmut lebt. In der EU sind etwa sechs Millionen Kinder betroffen, von denen insgesamt 6,6 Millionen ihre materiellen Grundbedürfnisse nicht decken können. Ihre Familien können sich beispielsweise nicht leisten, die Wohnung ausreichend zu heizen oder abgenutzte Kleidung zu ersetzen. Im Jahr 2021 waren etwa 800.000 Kinder in Deutschland von dieser Form der materiellen Armut betroffen.


Kinder, die dauerhaft oder wiederholt in Armut leben müssen, zeigen laut dem Bericht mehr als doppelt so häufig soziale und emotionale Verhaltensauffälligkeiten.


Die am schlechtesten abschneidenden Länder laut dem Bericht sind Frankreich und Großbritannien. Im Gegensatz dazu zeigen Polen, Slowenien, Lettland und Litauen positive Beispiele.

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