Die sächsische Landtagswahl steht unter dem Verdacht von Wahlmanipulationen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Bei der Auszählung der Briefwahlstimmen wurden in mehreren Wahlkreisen manipulierte Stimmzettel entdeckt, wie die Polizei bekanntgab. Unbekannte Täter hätten die ursprünglichen Kreuzmarkierungen auf den Briefwahlzetteln überklebt und stattdessen die rechtsextreme Partei „Freie Sachsen“ markiert. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
Umfang der Manipulationen
Es wurden etwa 130 betroffene Stimmzettel gemeldet. Bereits am Vormittag informierte die Polizei darüber, dass Ermittlungen wegen möglicher Wahlfälschung aufgenommen worden seien. Aktuellen Berichten zufolge wurden in verschiedenen Wahlkreisen Dresdens rund 117 Stimmzettel manipuliert. Auch aus zwei Wahlbezirken im Kreis Radeberg, der im Südwesten des Landkreises Bautzen liegt, liegen der Polizei 14 gefälschte Stimmzettel vor.
Reaktionen und Untersuchungen
Unbekannte Täter sollen auf rund 130 Briefwahlzetteln das ursprüngliche Kreuz überklebt und stattdessen die rechtsextreme Partei „Freie Sachsen“ markiert haben. Die Landeswahlleitung untersucht die Vorfälle derzeit. Die Partei „Freie Sachsen“ weist jegliche Beteiligung an der Manipulation zurück.
AfD-Politiker André Wendt bezeichnet die Vorfälle als „große Wahlfälschung“ zum Nachteil der AfD und fordert eine Neuauszählung sowie eine Überprüfung aller Stimmen.