Die Aufgaben stapeln sich und du findest einfach keinen Anfang? Möglicherweise liegt das nicht an Faulheit, sondern hat tiefere Gründe...
Mehr dazu heute in #TEENPULSE.
Es kommt häufig vor, dass unsere Motivation von Zeit zu Zeit nachlässt – wir können nicht jeden Tag mit gleicher Energie dabei sein! Und es ist normal, dass wir nicht immer unser Bestes geben können. Jeder braucht schließlich mal eine Pause!
Doch wenn wir das Gefühl haben, die Motivation für wichtige Aufgaben und Lebensbereiche zu verlieren, kann das zu einem Problem werden. Oftmals wird uns dann von anderen (und manchmal auch von uns selbst) Faulheit vorgeworfen. Aber sind Menschen mit Depressionen faul? Nein! Das Gleiche gilt für diejenigen, die ihre Motivation verloren haben. Es geht nicht darum, dass man mal keine Lust hat, sondern dass man schlichtweg nicht in der Lage ist. In solchen Momenten ist es entscheidend, die Ursachen für die fehlende Motivation zu identifizieren.
Hier sind vier Anzeichen dafür, dass du unmotiviert bist – und nicht faul:
Dir fehlt ein klares Ziel und Antrieb
Vielleicht könntest du dich hinsetzen und 100 Seiten eines langweiligen Buches lesen und dann eine Zusammenfassung schreiben – aber wozu? Unmotivierte Menschen vermissen ein Ziel, das sie antreibt. Vielleicht hast du dir keine Zeit genommen, um zu überlegen, was du eigentlich erreichen möchtest, oder du hast es noch gar nicht in Betracht gezogen. Ein Ziel im Leben, auch wenn es noch so klein ist, gibt uns einen Grund, morgens aufzustehen. Es muss nicht weit entfernt oder abstrakt sein (zum Beispiel: "Ich möchte Erfolg haben im Leben!").
Stress lähmt dich
Ein gewisser Stress kann uns antreiben, auf Trab halten und herausfordern. Aber "schlechter" Stress bewirkt oft das Gegenteil: Wir sind überfordert von all den Dingen, die wir tun müssen, und den Erwartungen, die wir erfüllen sollen, sodass wir wie gelähmt sind.
Dringende Termine, endlose To-Do-Listen, überfüllte Posteingänge – all das setzt uns enorm unter Druck und lässt uns unsere eigentlichen Ziele aus den Augen verlieren. Ständiger Stress führt letztendlich dazu, dass wir uns nicht mehr motivieren können, die Aufgaben anzugehen. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, denn im Grunde wollen wir die Aufgaben erledigen und den Erwartungen gerecht werden. Aber die Überforderung ist für manche einfach zu viel!
Deine Ziele sind unrealistisch
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, ein Ziel im Leben zu haben – aber es sollte nicht zu weit entfernt oder abstrakt sein. Wer seine Ziele zu hoch steckt, wird höchstens halbherzig den Gipfel erreichen – oder gar nicht.
Ein großes Ziel oder ein lang gehegter Traum ist schön, aber es ist ratsam, solche Dinge in kleinere Schritte zu unterteilen. Zum Beispiel: Was bedeutet persönlicher Erfolg für dich? Welche Schritte sind notwendig, um ihn zu erreichen? Wer seine Ziele genau definiert und überschaubar hält (nach dem Motto "ein Schritt nach dem anderen"), läuft weniger Gefahr, sich zu überfordern und Vermeidungsstrategien zu entwickeln, die einen daran hindern, die ersten Schritte zu unternehmen.
Es mangelt an Struktur und Routine
Wer seine Ziele definieren und analysieren kann, hat in der Regel kein Problem mit einer strukturierten Arbeitsweise. Diese ist notwendig, wenn wir uns unmotiviert für die Aufgaben des Lebens fühlen!
Wenn du ein Ziel hast – super! Das ist ein wichtiger erster Schritt, aber bitte lass es nicht dabei bewenden. Jetzt geht es darum, einen Plan zu erstellen, der dieses Ziel Schritt für Schritt zur Realität werden lässt.
Es ist auch hilfreich, Routine in dein Leben zu bringen. Das können schon kleine Rituale im Alltag sein, die dich auf bestimmte Aufgaben vorbereiten. Zum Beispiel: Bevor du dich an den Schreibtisch setzt, machst du dir erst einmal einen Tee! Es müssen keine aufwendigen Rituale sein, je kleiner und einfacher sie sind, desto besser. Struktur gibt Sicherheit, und das brauchen unmotivierte Menschen oft besonders!