Laut dem Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) sind die Mietpreise für Wohnungen in den Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig im ersten Halbjahr durchschnittlich um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Im zweiten Halbjahr 2023 betrug das jährliche Wachstum 8,2 Prozent. Langfristig betrachtet blieben die Wachstumsraten überdurchschnittlich hoch.
Sören Gröbel, JLL-Experte für Wohnimmobilienforschung, erklärte, dass der schleppende Wohnungsbau ein wesentlicher Faktor für die Mietpreisentwicklung sei. Er merkte an, dass es noch Zeit brauche, bis politische Maßnahmen wie die Förderung von Neubauten und der geplante Gebäudetyp E für einfacheren Wohnungsbau Wirkung zeigen. "Aufgrund des begrenzten Angebots wird der Druck auf die Mietpreise mittelfristig hoch bleiben," fügte Gröbel hinzu.
Für die Analyse wurden etwa 35.000 Miet- und 41.000 Kaufanzeigen für Neubauten und bestehende Gebäude ausgewertet. Die Angebotsmieten entsprechen nicht immer den tatsächlich abgeschlossenen Mietverträgen, weichen jedoch seltener ab als beim Immobilienkauf.