Um Neugeborene zu schützen, hat die Ständige Impfkommission (Stiko) nun eine neue Empfehlung ausgesprochen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) ist bei Säuglingen und Kindern in Deutschland die häufigste Ursache für Erkrankungen der unteren Atemwege. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) werden jährlich etwa 25.000 Säuglinge aufgrund einer RSV-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Rund 200.000 Säuglinge mit RSV werden ambulant behandelt. Das Virus wird durch Tröpfchen übertragen.
Zum Schutz vor einer RSV-Infektion empfiehlt die Stiko für Neugeborene und Säuglinge den Antikörper-Wirkstoff Nirsevimab. Diese Empfehlung gilt für alle Neugeborenen und Säuglinge, unabhängig von möglichen Risikofaktoren. Der Wirkstoff soll in der ersten RSV-Saison nach der Geburt verabreicht werden, die normalerweise von Oktober bis März dauert. Säuglinge, die zwischen April und September geboren werden, sollen das Mittel zwischen September und November erhalten. Für Neugeborene, die während einer RSV-Saison geboren werden, empfiehlt die Stiko, die Gabe möglichst rasch nach der Geburt und vor der Entlassung aus der Geburtseinrichtung. Der Wirkstoff wird einmalig in den Oberschenkel injiziert.