1.300 Schweine lebten monatelang in einem dunklen Stall mit zu wenig Wasser und Futter ausharren: Ein Landwirtspaar aus dem Landkreis Ansbach wurde nun angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft Ansbach erhebt Anklage, da ein Landwirtspaar ihre mehr als tausend Schweine über einen Zeitraum nicht genügend versorgte. Diesem Paar werden die Misshandlung und Tötung der Schweine vorgeworfen.
Vor fünf Monaten waren die Zustände in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Ansbach entdeckt worden. 1.300 Schweine waren im Zeitraum zwischen Anfang 2021 und Ende 2022 nicht genügend versorgt worden. Dazu zählt Nahrung, tiermedizinische Versorgung und ein gering beleuchteter Stall. Bei insgesamt 900 Tieren wurden Wunden entdeckt, die auf Kannibalismus hinweisen.
Rund 200 Tiere starben während dem Zeitraum, ihre Kadaver wurden nicht entfernt. Im November letzten Jahres hat der Sohn des Paares den Hof übernommen. Die Staatsanwaltschaft Ansbach wirft dem Sohn quälerische Misshandlung der Tiere und Tötung durch Unterlassung vor. Das Amtsgericht Ansbach prüft nun, ob die Verhandlung stattfindet.