In ganz Deutschland haben die Menschen das neue Jahr willkommen geheißen. Viele feierten in einer fröhlichen und ausgelassenen Atmosphäre. Dennoch waren Polizei und Rettungskräfte wiederholt im Einsatz. Alles dazu jetzt in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In der Silvesternacht wurden in Berlin etwa 390 Personen vorübergehend festgenommen, viele davon aufgrund von Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. Laut der Polizeisprecherin Anja Dierschke wurden 54 Einsatzkräfte verletzt, wobei 30 von ihnen durch Pyrotechnik verletzt wurden. Acht der verletzten Polizist:innen konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Insgesamt wurden 720 Ermittlungsverfahren für Vorfälle im gesamten Stadtgebiet während der Zeit von Silvester 18.00 Uhr bis Neujahr 6.00 Uhr eingeleitet.
Im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) wurden zahlreiche Menschen mit Verletzungen durch Böller behandelt. Bis kurz nach 4.00 Uhr wurden 22 Patient:innen mit schweren Augenverletzungen, Brandwunden und Sprengverletzungen an den Händen sowie im Gesicht versorgt. Die Klinik berichtete von teilweise "dramatischen Amputationsverletzungen".
In Köln wurde der Jahreswechsel am Dom nach einem Terroralarm unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen gefeiert. Alles verlief anscheinend weitgehend ruhig. Auch in Hamburg blieb der Abend laut Polizeiangaben größtenteils friedlich.
Im Freiburger Stadtteil Stühlinger griff eine Gruppe von Menschen laut Polizei gezielt mehrere Polizeistreifen mit Feuerwerkskörpern an. Nachdem zusätzliche Einsatzkräfte hinzugezogen wurden, gelang es der Polizei, die Menschenmenge zurückzudrängen und die Situation zu beruhigen. In Koblenz in Rheinland-Pfalz verstarb ein 18-Jähriger am Silvesterabend beim Zünden eines Böllers. Auch in Bayern kam ein junger Mann durch Böller-Verletzungen ums Leben. Nach den bisherigen Informationen der Polizei in Eschlkam in der Oberpfalz hatte der Mann einen Böller in ein Kunststoffrohr geworfen, um ihn dort explodieren zu lassen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Als er sich mit dem Kopf über dem Rohr befand, kam es zur Explosion des Böllers.
(Stand: 01. Januar 2024 - 17:00 Uhr)