Die Sommermonate Juni, Juli und August 2024 waren global gesehen die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, so die Mitteilung des EU-Klimadienstes Copernicus. Mehr dazu in den Klima-News.
Juni: Neuer Hitzerekord
Der Juni 2024 stellte einen neuen Rekord auf: Die durchschnittliche Oberflächentemperatur erreichte 16,66 Grad Celsius und war damit die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen.
Juli: Nahe am Rekord
Im Juli war die Hitze ebenfalls außergewöhnlich hoch, wobei ein Rekord nur knapp verfehlt wurde.
August: Hohe Temperaturen auf hohem Niveau
Im August 2024 wurde zwar kein neuer Rekord für den Monat aufgestellt, jedoch war die durchschnittliche Temperatur mit 16,82 Grad ebenso hoch wie im rekordverdächtigen August 2023.
Warnungen und Aufrufe zur Handlung
Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin von Copernicus, äußerte Besorgnis über die wiederholten Temperaturrekorde. Sie warnte, dass 2024 möglicherweise das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen werden könnte, und appellierte an die Senkung der Treibhausgasemissionen. Ohne Maßnahmen könnten „temperaturbezogene Extremereignisse“ noch gravierender werden, mit ernsthaften Konsequenzen für Menschen und Umwelt.
Einfluss menschlicher Aktivitäten und Wetterphänomene
Der Temperaturanstieg wird maßgeblich durch menschliche Aktivitäten, insbesondere den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2, verursacht. Wetterphänomene wie „El Niño“ können diesen Effekt zusätzlich verstärken. Im August 2024 wurde die bedeutende 1,5-Grad-Marke erneut überschritten, was einen Anstieg um 1,51 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit (1850 bis 1900) bedeutete. Dies war bereits das 13. Mal innerhalb von 14 Monaten, dass dieser Schwellenwert überschritten wurde. Im Klimaabkommen von Paris wurde vereinbart, die Erderwärmung langfristig auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen.