Der Thienemann-Verlag hat bekanntgegeben, dass in den Neuauflagen der beiden "Jim Knopf"-Romane von Michael Ende einige Änderungen vorgenommen wurden. Alles dazu im LSJonline-Mittagsmagazin.
In Zusammenarbeit mit den Erben von Michael Ende wurden bestimmte sprachliche Passagen angepasst, darunter das "N-Wort", das aus dem Text entfernt wurde. Diese Entscheidung wurde getroffen, um zu verhindern, dass junge Leserinnen und Leser solche Ausdrücke in ihren Alltagsgebrauch übernehmen. Sowohl der Nachlass als auch der Verlag haben nach sorgfältiger Überlegung diese Maßnahme ergriffen und auch stereotype Beschreibungen reduziert.
Des Weiteren wurde in Absprache mit den Erben des Illustrators F. J. Tripp das Bild von Jim Knopf auf den Titelseiten modifiziert. Die bisherigen Darstellungen könnten heutzutage aufgrund der Erfahrungen von Schwarzen Menschen mit Rassismus als irritierend empfunden werden.
Diese Änderungen werden in den farbig illustrierten Neuausgaben der 2015 veröffentlichten Ausgaben umgesetzt. Die Ausgaben mit den ursprünglichen schwarz-weißen Original-Illustrationen bleiben unverändert erhältlich. Zukünftige Auflagen werden jedoch ein erklärendes Nachwort enthalten, wie vom Thienemann-Verlag mitgeteilt.