Das Robert-Koch-Institut hat bestätigt, dass die Grippewelle in Deutschland ihren Anfang genommen hat. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In einem aktuellen Bericht, der rückblickend auf die 50. Kalenderwoche 2023 datiert ist, gibt das RKI an, dass der Beginn der Grippewelle festgestellt wurde. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren im RKI werden regelmäßig Proben von Patientinnen mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion untersucht. Die Expertinnen des Instituts erklären, dass man vereinfacht gesagt von Beginn der Grippewelle spricht, wenn in jeder fünften Probe Influenzaviren nachgewiesen werden.
Trotz des bereits eingetretenen Beginns der Grippewelle betont das RKI, dass eine Impfung weiterhin sinnvoll sein kann. Im aktuellen Bericht wird mitgeteilt: "Alle Personen, für die die Ständige Impfkommission (Stiko) die Grippeschutzimpfung empfiehlt, sollten sich möglichst bald noch impfen lassen, falls dies noch nicht geschehen ist." Dazu gehören insbesondere alle Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, chronisch Kranke, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Personen mit erhöhtem beruflichen Risiko.
Im Vergleich zum Jahr 2022, als die Grippewelle ungewöhnlich früh im November begann, ist der diesjährige Beginn etwas später erfolgt. Vor der Corona-Pandemie begann die Grippewelle laut RKI in den Jahren zuvor meist im Januar und dauerte etwa drei bis vier Monate.